Aachen - Karl der Große und die heißen Quellen

Aachen ist die westlichste Stadt Deutschlands im Dreiländereck an der Grenze zu den Niederlanden und Belgien.  Die Stadt hat 260.000 Einwohner, ist internationale Hochschulstadt und mit rd. 60.000 Studierenden ein Zentrum für Wissenschaft und Innovation.  

Was ist das Besondere an Aachen?

Aken, Aix-la-Chapelle, Oche:  Aachen hat viele Namen und ist eine Stadt voller sichtbarer Geschichte. Der Aachener Dom, das historische Rathaus und der Elisenbrunnen sind  nur drei der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die  Stadt  hat aber noch viel mehr zu bieten und  (fast) alle Sehenswürdigkeiten und Museen lassen sich gut zu Fuß entdecken. Wer Aachen besucht, kommt nicht an Karl dem Großen vorbei. Auf dem Höhepunkt seiner Macht baute er die Stadt zur kaiserlichen Metropole aus. Zwischen 936 bis 1531 wurden in Aachen 30 Könige und 12 Königinnen gekrönt. Grund genug, sich diese Stadt einmal näher anzuschauen. Aber auch Ausflüge in die Region rund um Aachen haben ihren Reiz. Und dazu nehmen wir euch mit, in unsere Heimatstadt. 

Der Aachener Dom - Krönungskirche und Grabstätte

 

Die Aachener lieben ihren Dom. Und kein auswärtiger Besucher, dem nicht dieser prunkvolle Sakralbau mit großem Stolz gezeigt wird. Schon auf dem ersten Blick erkennt man, dass sich diese Kirche deutlich von anderen unterscheidet. Es ist  großartig, was hier erschaffen wurde: Im Zentrum steht das Oktogon, ein achteckiger byzantinischer Turm mit einem sechzehneckigen Sockelbau, dazu die gotische Chorhalle und die barocke Ungarnkapelle. Hier ist die gesamte Architekturgeschichte seit dem 8. Jahrhundert abgebildet. Im Innern lassen einen die unfassbar schönen goldenen  Mosaiken mit über 32 Millionen kleinen Steinchen ehrfurchtsvoll staunen. Riesige Glasfenster in der Chorhalle,  in Blau-und Rottönen gestaltet, bilden den Rahmen für den goldenen Marienschrein. Auch der Barbarossaleuchter ist einzigartig. Man weiss nicht, was man zuerst alles anschauen soll und kann kaum glauben, welche Pracht hier erschaffen wurde. Den Thron Karls des Großen kann man allerdings nur im Rahmen einer Domführung besichtigen und das sollte man auf jeden Fall tun.

Die Aachener gingen für den Bau des  Doms sogar einen Pakt mit dem Teufel ein. Was war passiert?

 

Karl der Große wollte die größte und schönste Kirche bauen, die man nördlich der Alpen je gesehen hatte. Er bestellte die geschicktesten Handwerker und die besten Materialien nach Aachen. Die Arbeiten kamen zunächst gut voran. Doch dann zog Karl der Große in den Krieg gegen die rebellischen Sachsen. Der Stadtrat Aachens wurde mit der Aufsicht und Fertigstellung der Bauarbeiten beauftragt. Dombau und Kriege waren sehr teuer und es kam, wie es kommen musste: ihnen ging das Geld aus. Die Stadtväter waren ratlos, fürchteten den Zorn ihres Kaisers. Man rief zu einer außerordentlichen Ratssitzung, zu der ein edler Herr erschien. Er bot den Aachenern Geld für die Fertigstellung der Kirche. Als Gegenleistung forderte er, dass ihm die erste Seele, die die fertige Kirche betreten würden, gehören solle. Die Stadträte waren in großer Not, brauchten das Geld und unterschrieben den Vertrag.  Doch dann  merkten sie,  dass sie in eine Falle gelaufen waren.  Papst Leo III wäre doch derjenige gewesen, der die Kirche als erste hätte betreten und  weihen sollen. Eine Unmöglichkeit. Sie hatten tatsächlich einen Pakt mit dem Teufel getroffen. Und wie sollte nun der  Teufel seine versprochene Seele erhalten?  Karl der Große kam zurück aus dem Krieg und sah, dass der Bau schon fertiggestellt war. Er war stolz auf die Aachener. Der Tag der Kirchweihe rückte immer näher. Was sollte man tun? Ein Mönch hatte die rettende Idee, denn es war ja nie die Rede davon gewesen, dass es sich um eine menschliche Seele handeln musste. Und nun versuchten es die Aachener mit einer List. Am Tag der Kirchweihe ließen die Aachener als Erstes einen wilden Wolf in die Kirche. Der Teufel lauerte schon lüstern hinter der Türe, stürzte sich gierig auf den ersten Besucher und riss ihm die Seele aus dem Leib.  Doch dann bemerkte der Teufel, dass man ihn betrogen hatte. Wutentbrannt stürmte er aus der Kirche, knallte die schwere Türe zu  und klemmte sich den Daumen ab. Im Vorraum des Doms erinnern heute zwei Bronzefiguren an den Wolf und seine Seele. Schaut einfach mal am Hauptportal und fühlt an der Wolfstür  - vielleicht ertastet ihr im Löwenkopf den Daumen des Teufels. 

 

Der Dom ist heute das einzige vollständig erhaltene Bauwerk jener Zeit, in der Karl der Große römische Antike und Christentum vereinigte. 30 Könige und zwölf Königinnen wurden in der Aachener Stiftskirche gekrönt. Die Inthronisation auf dem Marmorthron im Hochmünster ist Sinnbild für die „Inbesitznahme“ des Reiches.  1930 erhält die Kirche den Status einer Bischofskirche. Karl der Große starb 814 und wurde hier begraben. Der Aachener Dom gilt als Symbol der Einigung und des Wiederaufstiegs Westeuropas nach dem Ende des Römischen Reiches und wurde 1978 aufgrund seiner besonderen architektur-geschichtlichen Bedeutung als erstes deutsches Denkmal in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen und jährlich von mehr als 1 Mio. Touristen besucht. 

 

Als Grablege Karls des Großen, Krönungskirche der römisch-deutschen Könige und Wallfahrtskirche, ist der Dom ein wahrer Pilgerort. Und alle sieben Jahre strömen Besucher und Gläubige aus aller Welt zur Heiligtumsfahrt nach Aachen, um einen Blick auf die wichtigsten, im Dom aufbewahrten Heiligtümer werfen zu können. Die nächste Heiligtumsfahrt findet 2028 statt. 

 

Die Aachener Domschatzkammer wurde ebenfalls  in die Liste zum UNESCO Welterbe aufgenommen. Zu sehen sind die bedeutendsten Kirchenschätze nördlich der Alpen mit 130 aussergewöhnlichen Kunstwerken, die die 1200-jährige Geschichte des Aachener Domschatzes erzählen.  

 

Das Aachener Rathaus - Zeugnis vieler Jahrhunderte

Das Rathaus befindet sich fussläufig zum Dom. Einmal quer über den Katschhof laufen, und schon ist man dort. Hier lässt sich der Glanz der Vergangenheit ablesen: 50 Herrscher, wovon mehr als 30 in Aachen gekrönt wurden, sind auf der Vorderseite des Gebäudes um Karl den Großen, Maria und Papst Leo III. abgebildet.  Die historischen Räume sind allesamt kunstvoll gestaltet und teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Weißen Saal finden Hochzeiten statt. Im  Krönungssaal - dort, wo einst die Herrscher nach ihrer Krönung ihr Mahl nahmen, wird jährlich der internationale Karlspreis zu Aachen an herausragende Persönlichkeiten (oder auch Institutionen) für ihr Engagement für die europäische Einheit  verliehen. 

 

Mehr zur Stadtgeschichte erfährt man im Centre Charlemagne,  am Katschhof, nur wenige Schritte vom Dom und Rathaus entfernt. Infos unter: https://centre-charlemagne.eu/

Aachen - die Stadt des Wassers

Das Wasser hat die Stadt berühmt gemacht. Die Stadt liegt weder an einem Fluß noch an einem Meer und doch verdankt sie ihrem Aufstieg dem Wasser.  Zahlreiche Brunnen und heiße Quellen befinden sich in der Stadt. Schließlich, so sagt die Legende, scharrte einst das Pferd Karl des Großen die heißen Quellen frei. Karl der Große zog in seinem langen Dasein  weit durch Europa. Die vielen Kriege und Kämpfe zollten seinen Tribut.  Er fühlte sich müde, seine Knochen taten weh.  Ein Mann, der sehr groß war und damals schon viele seiner Zeitgenossen um einen halben Kopf überragte. Zudem  plagte ihn die Gicht, die Krankheit der herrschenden Klasse. Ein Bad in den heißen Quellen tat ihm gut und er entschied,  an diesem Ort seine Hauptresidenz zu errichten. Karl der Große war aber nicht der Erste, der das heilende Wasser fand. Lange Zeit vorher pflegten schon die Römer eine ausgeprägte Badekultur in Aachen und bauten großzügig angelegte Badanstalten, wovon heute noch einige Ausgrabungsfunde zeugen. Zuvor waren es die Kelten .... aber das würde den Rahmen sprengen. 

 

Eigentlich dürfte sich die Stadt auch "Bad Aachen" nennen - doch das würde bedeuten, dass die Stadt dann nicht den ersten Rang im Städteregister einnehmen würde. 

 

Der Elisenbrunnen, benannt nach  Prinzessin Elise von Hohenlohe-Langenburg, einer Schwester von Napoleon Bonaparte. ist mit seinem Thermalwasser ein Symbol der Badestadt, das nicht nur Karl den Großen begeisterte, sondern einst auch internationalen Adel und europäisch bekannte Künstler bis ins 18. Jahrhundert hinein anlockte. Der aus einer offenen Wandelhalle und zwei Pavillons bestehende Elisenbrunnen mit seinen beiden  Trinkbrunnen liefert 52° C warmes, schwefelhaltiges Wasser. Wer mag, kann einen guten Schluck zu sich nehmen. Man sollte sich aber die Nase zuhalten - der Geruch ist nicht besonders angenehm. 

 

Hinter dem Elisenbrunnen, auf dem Weg zum Aachener Dom,  befindet sich der Elisengarten, der zum Verweilen einlädt. In den Sommermonaten finden dort auch Konzerte statt. 

 

In der Elisabethhalle gibt es zwar kein Thermalwasser, aber sie gehört zu den schönsten,  noch erhaltenen und betriebenen Schwimmhalle aus der Epoche des Jugendstils. 

 

Einer der markantesten und beliebtesten Brunnen in Aachen ist der „Puppenbrunnen“ in der Krämergasse an der Ecke zum Hof. Die  Gliedmaßen der Figuren sind beweglich und jeder kann sie nach seinem Geschmack gestalten. Die Bronzefiguren - Marktfrau, Hahn, Bischof, Professor, Stadtmusikanten, Reiter, Harlekin und  Modepüppchen -  erzählen viel über die Stadt und ihre Bewohner. 

 

Wer sich auf die Suche macht, findet hier noch zahlreiche Brunnen: GeldbrunnenFischpüddelchen, HotmanspiefBahkauv,  Hühnerdieb, Karlsbrunnen und Türelüre-Lüßje-Brunnen. Das  ist aber nur eine kleine Auswahl an Brunnen, die es in und um Aachen zu entdecken gibt. 

Für was ist Aachen bekannt ?

In Aachen werden die legendären  Oecher Prente, die Aachener Printen, hergestellt. Es handelt es sich um  eine spezielle Sorte brauner Lebkuchen, die etwa seit dem Jahr 1820 in Aachen gebacken wird und auch in alle Welt verschickt wird. Die Geschichte der Printen findet ihren Ursprung im benachbarten Belgien. Es gibt sie hart oder weich, mit Schokolade oder ohne, mit Nüssen oder Mandeln - es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei einem Besuch in Aachen sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, bei einer oder mehreren Printenbäckereien die unterschiedlichen Printen probieren und seine Lieblingssorte ausfindig machen. 

 

Auch  Streuselbrötchen gibt es nur in Aachen. Sie haben zwar sicherlich nicht den Weltruf wie die Aachener Printen, schmecken aber trotzdem. Auch hier hat jede Bäckerei ihr eigenes Rezept. Und wenn wir zu Besuch in unserer Heimatstadt Aachen sind, gibt es  Streuselbrötchen. Wer dann immer noch Lust auf Süßes und keine Angst vor Kalorien hat, begebe sich in die Süsterfeldstraße - dort ist täglich Werksverkauf eines sehr bekannten, großen Schokoladenherstellers. 

 

Ein Highlight im Juni oder Juli eines jeden Jahres ist das Weltfest des Pferdesports. Das CHIO Aachen des Reitsports zieht jedes Jahr weit über 300.000 Besucher aus dem In- und Ausland an.  Besonders bei den Akteuren gilt das Reitturnier in Aachen tatsächlich als eines der schönsten Turniere weltweit und gilt als das Wimbledon des Reitsports.  Und das liegt an der besonderen und unvergleichlichen Atmosphäre, die vor allem vom überdurchschnittlich enthusiastischen Aachener Publikum erzeugt wird. Und wenn man einmal erleben möchte, dass über 30.000 Menschen mit weißen Taschentüchern winken und singen,  der sollte einmal den letzten  Turniertag des CHIO  besuchen. 

 

Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht auch zur Weihnachtszeit in den Gassen und auf den Plätzen rund um den Dom und Rathaus. Hunderttausende Besucher aus dem In- und Ausland folgen jährlich dem Duft von Glühwein und Printen auf dem  Aachener Weihnachtsmarkt. 

 

Und dann befindet sich  in der Aachener Soers noch ein Tempel des Fußballs, der Aachener Tivoli. Er ist die Heimspielstätte von Alemannia Aachen und bietet insgesamt 32.960 Plätze für alle Fußballbegeisterten an. Und wer einen Öcher (Aachener) losgelöst erleben möchte, der sollte den Tivoli besuchen. Unverändert verfolge ich den Weg der Alemannia. Von Geburt an schlägt das Herz für die Alemannia und das kann man sich nicht aussuchen. In diesem Jahr spielen „wir“ jetzt endlich mal wieder in der 3. Liga. Geht doch! Und wenn ich in Aachen bin, versuche ich ein Spiel auf dem Tivoli zu besuchen. Zuletzt im April diesen Jahres vor  der Allzeit-Regionalliga-Rekordkulisse von 31.034 Zuschauern - Gänsehaut. Und wir freuen uns auf die Auswärtsspiele der Alemannia in Bayern, denn die können wir in diesem Jahr hautnah miterleben. 

 

Was gibt es in Aachen noch zu entdecken?

Aachen hat auch sehr viel für Kunstliebhaber etwas zu bieten. Das Couven-Museum gibt anschauliche Eindrücke großbürgerlicher Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhundert aus Aachen und Umgebung. Die Medienwelt vom Beginn bis in die Gegenwart zeigt das Internationale Zeitungsmuseum in einem Wohnhaus aus dem 15. Jahrhundert. Herausragende Kunstwerke von der Antike bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts sind im Suermondt-Ludwig-Museum zu sehen. Wer Moderne Kunst mag, der sollte sich das  Ludwig Forum für Internationale Kunst anschauen. In einer ehemaligen Fabrik für Regenschirme werden heute Kunstwerke aus fünf Kulturregionen: Europa, Nordamerika, Osteuropa, Lateinamerika und Asien gezeigt. Darüber hinaus gibt es noch weitere Museen und zahlreiche Galerien. 

 

Ein Szene- und Studentenviertel mit zahlreichen Restaurants, Kneipen und Cafés erstreckt sich vom Ponttor bis zum Marktplatz.


Ebenfalls einen Besucht wert  ist  das Stadtviertel Burtscheid mit seinem schönen Kurpark. Das Wasser des Brunnens stammt aus der Rosenquelle. Schon die Römer wussten das Heilwasser zu schätzen, später machte es Burtscheid zu einem beliebten Kurort. 

 

Architektonisch anders als die Innenstadt von Aachen und ebenfalls sehenswert ist das Frankenberger Viertel. Hier reihen sich  herrschaftliche Gründerzeithäuser aneinander, mittendrin die Burg Frankenberg, eine ehemalige Wasserburg, die heute als kulturelle Begegnungsstätte mit vielen Open-Air Veranstaltungen dient.   

Ausflugsziele rund um Aachen

Aachen ist auch ein perfekter  Ausgangspunkt für Touren in die Nachbarländer Belgien und die Niederlande. Ausflüge in die Eifel und in den Nationalpark Hohes Venn bieten sich für Naturliebhaber an. Es ist nur ein Katzensprung in das geschichtsträchtige Kornelimünster sowie in das gemütliche Städtchen Monschau.  Die meisten Ausflugsziele sind auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Nähere Infos unter: https://avv.de/de/

Kornelimünster

Etwa 10 km südlich der Aachener Innenstadt liegt der traditionsreiche Ort Kornelimünster. Gründung und Geschichte gehen zurück auf den Sohn Karls des Großen, Ludwig der Fromme. 

 

Von den großen Kriegen weitgehend verschont, prägen noch heute Bürgerhäuser des 17. und 18. Jahrhunderts das Ortsbild Kornelimünsters. Der historische Ortskern aus dem Mittelalter ist fast vollständig erhalten geblieben. Viele dieser Häuser um Korneliusmarkt und Benediktusplatz sind denkmalgeschützt.

 

Die Propsteikirche St. Kornelius – ehemalige Abteikirche und heutige Pfarrkirche von Kornelimünster - gehört zu den bedeutendsten Bauwerken rheinischer Baukunst. Hier werden das Schürztuch, das Schweißtuch und das Grabtuch Christi aufbewahrt, die nach der Überlieferung eng mit der Leidensgeschichte Christi verbunden sind. Alle sieben Jahre werden diese Heiligtümer der Öffentlichkeit gezeigt. Dieses Ereignis zieht zahlreiche Gläubige aus dem In- und Ausland an. Alljährlich im September findet hier auch die Korneli-Oktav statt, zu der auch heute noch Tausende von Pilgern kommen.

 

Kornelimünster ist auch Startpunkt für den 313 km langen Fernwanderweg Eifelsteig und auch Station auf dem 125 km langen, durch drei Länder  führenden  Vennbahn-Radweg.

Das Kunsthaus NRW Kornelimünster

Kunsthaus NRW Kornelimünster
Kunsthaus NRW Kornelimünster

 

 

Das Kunsthaus NRW Kornelimünster bietet mit seinem Ausstellungsprogramm einen Einblick in die Gegenwart und Zukunft der Kunstszene in Nordrhein-Westfalen. Wechselausstellungen zeigen aktuelle Entwicklungen der Kunst. Seit 1984 fördert das Land NRW junge Künstler und Künstlerinnen. In den prächtigen Räumen  der alten Reichsabtei werden die Kunstwerke für die Öffentlichkeit ausgestellt. Der Eintritt ist frei (Stand 07/2024) 

Monschau - Perle der Eifel

Etwa 35 Kilometer von Aachen entfernt liegt das malerische Städtchen Monschau. Die Stadt hat ihren Ursprung um 1195 von der Burg gleichen Namens auf einem Bergsporn über der Rur. 

 

Idyllische Fachwerkhäuser, regionale Spezialitäten, eine Burg und ein historischer Stadtkern bilden die wunderschöne Kulisse, die auch gerne für Fernsehaufnahmen dient.

 

Einst die Stadt der Tuchmacher spiegelt die Altstadt von Monschau die lange Geschichte der Stadt wieder. Das Rote Haus von der Tuchmacherfamilie Heinrich Scheibler als repräsentatives Wohnhaus erbaut, versetzt einen mit den kostbaren Stoffen, Möbeln und imposanten, verzierten Treppen eindrucksvoll zurück in das 18. Jahrhundert. 

 

Einen Besuch wert ist auch die Historische Senfmühle, in der man über 20 Sorten Senf probieren kann. In der  Monschauer Glashütte kann man heute noch das uralte Handwerk der Glasbläserei,  die ihren Ursprung im Römischen Reich hat und dessen handwerkliche Techniken bis heute Bestand haben, erleben. 

 

Monschau ist ebenfalls  eine Wanderetappe am Eifelsteig und Station am VennbahnwegMit dem Eifel-Schnellbus Linie SB66 kommt man alle 30 Minuten von Aachen aus nach Monschau. Am Wochenende und in den Ferien gibt es einen Fahrradbus dorthin.

 

Es gibt in Aachen das Sprichwort „De Oecher send der Düvel ze lous“ – "die Aachener sind dem Teufel zu schlau". Mehrmals wurde in Aachen der Teufel überlistet. Vielleicht macht man sich hier einmal auf Spurensuche, was es mit diesem Sprichwort auf sich hat. 


Es gibt also viel zu sehen und zu erleben in und um Aachen. Ob Genussmenschen, Geschichts- und Kulturinteressierte,  Naturliebhaber oder nur zum Shoppen, hier findet jeder sein persönliches Highlight und es lohnt durchaus, einige Tage die schöne Stadt  und ihre Umgebung zu entdecken. 

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Kommentare: 3
  • #1

    Margot Ludwig (Freitag, 12 Juli 2024 16:55)

    Tolle Werbung für Aachen. Ich war in der Reha in Burtscheid und habe den Kurpark und das tägl. Ital EIS , die Fahrten in die Innenstadt und nach Kornelimünster sehr positiv in Erinnerung. Schön, jetzt bei Euch immer wieder lesen zu können , wunderbar .

  • #2

    Heribert Prey (Dienstag, 13 August 2024 13:20)

    Hallo 4feet2gether-ontour, da bekommt man ja richtig Lust einmal Aachen zu besuchen. Das hört sich ja richtig gut an und Aachen steht nun als nächstes Ziel auf unserer Liste.
    Sehr schöner Blog - wir folgen Euch.

  • #3

    Angelika Klein | Angie's Travel Routes (Mittwoch, 28 August 2024 18:10)

    Hallo zusammen,

    danke für diesen ausführlichen Bericht über Aachen, das ich schon lange mal besuchen möchte! Ich habe vor, dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit zu kommen und endlich den großartigen Dom anzuschauen. Eure Tipps werden mir da sehr nützlich sein.

    Liebe Grüße
    Angelika